Es ist nie passend, wenn plötzlich die Waschmaschine streikt oder ein Satz neuer Autoreifen angeschafft werden muss. Damit Sie solche Ausgaben nicht aus der Haushaltskasse bezahlen müssen, empfehlen Finanzexperten eine finanzielle Rücklage von etwa drei Monatsgehältern. So vermeiden Sie, dass Ihr Kontostand ins Minus rutscht und Sie hohe Überziehungszinsen zahlen müssen. Auch die Zinsen für einen Kredit können Sie auf diese Weise sparen. Sie sagen "kein Problem", weil Sie einen Notgroschen angelegt haben? Aber können Sie auf dieses Geld auch jederzeit kurzfristig zugreifen? Denn das ist die Voraussetzung für eine Notrücklage. Die Volksbank Rottweil eG berät Sie gerne zu den Möglichkeiten.
Rücklagen bilden
Was Sie bei der Finanzplanung berücksichtigen sollten
Familie Peters hat zwei kleine Kinder. Herr Peters hat als Angestellter bei der Stadtverwaltung einen sicheren Arbeitsplatz und Frau Peters arbeitet halbtags als Buchhalterin in einer Arztpraxis. Von ihrem gemeinsamen Einkommen kann die Familie gut leben. Aber was ist, wenn eine größere Autoreparatur ansteht, mit der sie nicht gerechnet haben? Und wie lässt sich der Wunsch nach einer neuen Kücheneinrichtung verwirklichen? Familie Peters hat gemeinsam mit ihrer Bank vorgesorgt und bildet Rücklagen.
Die Notrücklage – das finanzielle Sicherheitspolster für Ihre Familie
Rücklagen für die Instandhaltung
Wer eine Immobilie besitzt, sollte Rücklagen bilden, um sein Haus oder seine Wohnung instand halten zu können. Wenn beispielsweise eine neue Heizung fällig wird, lassen sich die Kosten dafür selten aus den monatlichen Einnahmen decken. Besitzen Sie ein Einfamilienhaus, dann liegt die Rücklage komplett in Ihrer eigenen Verantwortung. Sind Sie aber Wohnungsbesitzer und Teil einer Eigentümergemeinschaft, dann ist im Wohnungseigentumsgesetz eine Instandhaltungsrücklage sogar explizit vorgesehen und wird in der Regel von der Eigentümerversammlung festgelegt. Um die Höhe einer Rücklage zu bestimmen, kann es bei älteren Gebäuden sinnvoll sein, einen Gutachter zu beauftragen. Generell sollten Sie auch beim Neubau die Summe nicht zu niedrig ansetzen.
Große Wünsche? Mit Rücklagen kommen Sie schneller ans Ziel
Ob es die Anschaffung eines neuen Autos ist, der Bau des eigenen Hauses oder auch die Ausbildung der Kinder, die Sie finanziell absichern möchten: Für größere Projekte lohnt es sich, rechtzeitig Rücklagen zu bilden. Ähnlich wie bei der Notrücklage steht hier die Sicherheit Ihrer Geldanlage im Vordergrund. Anders sieht es mit der Verfügbarkeit aus. Bei einem längerfristigen Sparziel müssen Sie in der Regel nicht kurzfristig auf das Geld zugreifen und können eine feste Geldanlage wählen. Wer irgendwann eine eigene Immobilie besitzen möchte, braucht dafür Eigenkapital. Der Bausparvertrag ist zu Recht die beliebteste Geldanlage für künftige Haus- oder Wohnungsbesitzer. Bausparen ist sicher, flexibel in der Auszahlung und wird zudem vom Staat gefördert.
Kosten für ein Kind
Die Kosten für ein Kind betragen durchschnittlich 584 Euro pro Monat. Laut Statistischem Bundesamt ergibt dies bis zum 18. Lebensjahr eine Summe von rund 130.000 Euro. Dabei gilt die Regel: größere Kinder = größere Kosten. Die monatlichen Ausgaben steigen mit den Lebensjahren. Und mit Erreichen der Volljährigkeit sind Ihre Kinder schließlich nicht automatisch finanziell eigenständig. Entweder Sie stecken dann noch in der Ausbildung oder machen vielleicht gerade erst Abitur und wollen dann studieren. Dann sind Sie als Eltern weiter in der Pflicht, Ihre Kinder bis zum Abschluss einer ersten Berufsausbildung finanziell zu unterstützen. Wer von Anfang an Rücklagen für die Ausbildung seiner Kinder bildet, dem fällt die Unterstützung später leichter.
TIPP:
Ein Fondssparplan ist geeignet, wenn Sie mit kleinen Beträgen sparen möchten. So können Sie langfristig ein Vermögen aufbauen und sich Ihre Wünsche erfüllen.